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Wir frieren nicht für euren Krieg

Bericht von der Kundgebung und Demo "Frieden mit Russland" am 24.9.22 bei der Wiener Albertina

Am Samstag 24-09-2022 hat die Demo "Stoppt den Krieg – Friede mit Russland" stattgefunden.


Bereits im Vorfeld hat sich die Stärke dieser politischen Aktion in den zahlreichen Unterstützergruppen gezeigt. Das politische Spektrum reichte von der klassischen Friedensbewegung bis zu neueren linken politischen Gruppen.

Beginn war mit einer Kundgebung am Helmut-Zilk-Platz, der durch das Monument gegen Faschismus und Krieg symbolisch die Forderungen unterstrich. Zuerst erfolgten Grußworte von Peter Kolba, ehemaliges Mitglied der Liste Pilz, sowie die Verlesung der Erklärung des steirischen KPÖ-Abgeordneten Werner Murgg, dass er die Forderungen der Demo unterstützt.

Die erste Hälfte der RednerInnen war prominent besetzt und verband durch die Redebeiträge von Peter Weish, Irina Vana, Franz Sölkner und Eva Neumann die sozial- ökonomischen Entwicklungen mit dem geopolitischen Kontext zusammen. Die Losung "Wir frieren nicht für euren Krieg! " bringt diesen Konnex auf den Punkt. Auch die ökologischen Faktoren des Krieges und das Interesse an den Ressourcen der "Schwarzen Erde" seitens des Westens in der Ukraine wurde thematisiert, ebenso wie die Heuchelei der Nato und der USA, sich als Friedenstifter zu präsentieren, kritisiert wurde. Die Nicht-Einhaltung des Minsker Abkommens und/oder die Unterstützung des neo- kolonialen Regimes Israels gegen die PalästinenserInnen dienten als Beispiele für diese westliche Heuchelei.

Nach einem musikalischen Intermezzo ging es weiter mit dem Schwerpunkt auf der Notwendigkeit eines souverän-neutralen Österreichs mit Rednern wie Norbert Stock, sowie auf der Massenzensur seitens der Medien. Letzteres zeigte Ortwin Rosner besonders eindringlich mithilfe einiger Bespiele auf.

Die ca.250 teilnehmenden Personen führten diese Kundgebung dann in eine Demo über. Durch den kurzen Friedensmarsch in der Innenstadt wurde mit Parolen wie "Stopp dem Krieg – Keine Waffen!" und " Neutralität – jetzt erst Recht!" ein gemeinsames Zeichen für den Frieden gesetzt.

Zu guter Letzt forderten wir vor dem BMEIA das sofortige Ende der drakonischen Sanktionen gegenüber Russland! Gleichzeitig wurde zu einem nächsten größeren Treffen am Dienstag 27.09. in der Krotenthallergasse 10, im 8. Bezirk, um 18 Uhr eingeladen!

Es ist Zeit für eine neue Friedensbewegung!