Thomas Zechner
1992, Historiker und Essenslieferant
Ich wurde vor dem EU-Beitritt Österreichs geboren. Meine Erziehung und Sozialisierung an der Schule und in der Universität Wien wurde aber bereits sehr stark vom sogenannten „Friedensprojekt“ geprägt. Das Thema Nationalismus und Antinationalismus nimmt sehr viel Raum in Bildung und öffentlicher Debatte ein, aber schlau wird daraus niemand. Es ist mir beim besten Willen nicht verständlich, wie man die Menschen zu besseren „Europäern“ erziehen möchte und wieso sich die Menschen das gefallen lassen sollten. Die europäische Utopie der Liberalen und die Realität der Massen klaffen mit jedem Tag mehr auseinander. Hinsichtlich Demokratie- und Umwelt-Fragen scheitern die Herrschenden selbst an ihren eigens zurecht gebogenen Zielsetzungen. Sie sagen uns ganz offen, dass sie keine Perspektive haben, außer Verstöße gegen Marktgesetze zu bestrafen. Es ist nicht der Mensch falsch, der das nicht begreifen möchte. Es ist nicht der Mensch falsch, der im 21. Jahrhundert immer noch in sozialen Zusammenhängen lebt und ein Selbstbewusstsein hat.