Öffentlicher Verkehr und Lebensqualität statt Autobahnbaustellen!
Tut endlich etwas, das den Menschen nützt:
Die Stadt Wien behauptet, dass die „Stadtstraßen“-Autobahn „leistbaren“ Wohnraum erschließen und Ortskerne entlasten soll. Dies ist falsch:
Stadtstraße mit S1 Lobauautobahn bewirkt eine Explosion des internationalen Schwerverkehrs
Stadtstraße ohne S1 stopft noch mehr Pendlerverkehr in die Südosttangente
Und die S8 Marchfeldautobahn würde sowieso slowakische LKW-Kolonnen nach Wien lotsen
Die Stadtstraße ist keine Erschließungsstraße mit Alleebäumen, Radstreifen und Gehweg, sondern eine Autobahn ohne Pannenstreifen. Sie verlockt zum Umstieg aufs Auto.
Prognosen von ASFINAG und TU-Wien beweisen, dass mit den genannten Autobahnen mittel- und langfristig ein massiver Zuwachs im PKW- und LKW-Verkehr erzeugt wird, insbesondere auch auf der Südosttangente – ein Weg in den Klimakollaps.
Und was oft verschwiegen wird, findet sich im „Zukunftsprogramm“ der Wirtschaftskammer:
Unweit vom einstigen Besetzungscamp „Wüste“ will der Konzern STRABAG nahe der Hausfeldstraße ein Logistikzentrum für LKWs und Baumaschinen errichten. Die überdimensionierten geplanten Verkehrsadern würden dadurch bald einen Infarkt erleiden.
Unsere Kinder und Enkel müssten die Milliarden an Krediten für den Autobahnbau über Jahrzehnte abstottern und ihren Lebensstandard einschränken. Besonders der Mittelstand, kleine Selbständige sowie Arbeiter und Arbeiterinnen, würden noch mehr in finanzielle Krisen gestürzt werden und teilweise verarmen, mehr noch, als es jetzt schon passiert. Gesundheitsversorgung, Pflege, Schulen, Kindergärten usw. würden auf Jahrzehnte hinaus totgespart werden, noch mehr als jetzt.
Öffentliche Mittel kommen vor allem Großkonzernen, wobei pro Milliarde nur wenige Arbeitsplätze geschaffen werden.
Wir fordern die längst überfällige, rasch umsetzbare Ausweitung des S-Bahn-Netzes (zB S45 Verlängerung zum Praterkai mit Ringschluss) sowie eine Ertüchtigung bestehender Linien durch Intervallverdichtung (zB Linie S80). Parallel dazu sind zusätzliche Straßenbahn- und Buslinien mit attraktiven Intervallen als Zubringer nötig.
Wehren wir uns gegen die Verbetonierung unserer Wohngebiete und unserer landwirtschaftlichen Flächen.
Wehren wir uns gegen Lärm, Abgase und Staulawine!
Veranstaltet vom Lobauforum.
Der Ort wurde gewählt, um direkt auf die im Amerlinghaus, Stiftgasse 8, stattfindende Ausstellung zum Widerstand gegen den Lobautunnel hinzuweisen, die von Norbert Mayr kuratiert wurde.