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Seminar: Konturen eines Projekts der Selbstbestimmung gegen kapitalistische Globalisierung, EU und American Empire

Beginn
Ende
Ort
Niederschremser Straße 4b, 3943 Schrems im Waldviertel

Selbstbestimmtes Österreich – wie geht das?

Seminar, Schrems im Waldviertel 

 

Samstag, 16.9.2023

9h Einleitung: was wir vorhaben – am Seminar und in der Gesellschaft

10-12h Bruch im Weltsystem

•    Willi Langthaler, Mitgründer Selbstbestimmtes Österreich
•    Franz Sölkner, Steirische Friedensplattform

Der Krieg in der Ukraine ist Ausdruck der nicht mehr beherrschbaren Spannungen innerhalb der von den USA geführten imperialistischen Weltordnung. Washington hat zudem deutlich gemacht, dass es auch China unterordnen will – mit allen notwendigen Mitteln. Die Mehrheit der Weltbevölkerung will das westliche Joch abschütteln und sich selbst bestimmen. Auch viele Staaten streben nach einer multipolaren Ordnung, viele von ihnen nicht gerade sozial oder demokratisch. Welche Gefahren und Chancen birgt das für ein Projekt der menschlichen Emanzipation?

14-16h Selbstbestimmung 

•    Albert Reiterer, Gesellschaftswissenschafter
•    Nadia Kovac, Rote Fahne

Der zentrale Begriff gegen die ungerechte globale Ordnung lautet Selbstbestimmung – so klar die Opposition, so unkonkret bleibt er. Was kann Selbstbestimmung und Volkssouveränität angesichts der Krise der Globalisierung und dem zugehörigen Institutionengefüge wie Nato, EU, WTO etc. überhaupt bedeuten? Wie verhält sich Volkssouveränität zu den Nationen, den großen wie den kleinen, den reichen wie den armen? Welche Rolle spielt für Österreich die Neutralität?

17-19h Autoritärer Kapitalismus in den Zentren

•    Martin Weinberger, Lektor, Palästina-Aktivist
•    Thomas Zechner, Historiker

Als Anfang der 90er Jahre Washington mit dem von ihm geführten Kapitalismus das Ende Geschichte erklärte, versprach es auch Demokratie, Frieden und Wohlstand für alle. Von Wohlstand war schnell keine Rede mehr; Frieden gab es nie, zumal gegenwärtig wo wir wieder mit der Gefahr eines nuklearen Weltkriegs konfrontiert sind; doch von Demokratie wagen die noch immer zu reden – während sie immer autoritärer und auch einsamer herrschen. Das Corona-Regime war nur die Spitze des Eisbergs. Einige von uns sprechen von (Techno)faschisierung, andere von Militärkeynesianismus und wiederum so mache sehen die Fortsetzung des Neoliberalismus. Es geht nicht um Begriffe, sondern wir müssen verstehen, was uns erwartet um richtig zu reagieren.

 

Sonntag, 17.9.2023

8h30-10h30 Das Soziale im Zentrum

•    Irina Vana, Soziologin, Antiimperialistische Koordination
•    Kerstin Bartel, engagierte Volksschullehrerin, Initiatorin „Wir geben dem Frieden ein Gesicht“

„Krieg der Reichen gegen die Armen“ nennen es einige drastisch. Allen jedoch ist klar, ob sie es wollen oder nicht, dass es um eine gerechtere Verteilung geht. Doch damit verbunden ist immer auch die Wirtschaftsweise, deren Leistungsfähigkeit sowie die politische Verfügung. Was bedeutet konkret Wirtschaften im Interesse der Mehrheit und sogar (selbst)bestimmt durch die Mehrheit?

11-13h Welche Rolle können wir spielen

•    Leo Xavier Gabriel, Politikwissenschafter mit lateinamerikanischen Wurzeln
•    Vertreter/in der Grünen gegen die Impfpflicht (GGI)
•    Thomas Zmrzly, Gewerkschafter im deutschen Gesundheitswesen

Schon vor Covid war das traditionelle politische System brüchig. Die autoritären Maßnahmen haben noch viele mehr entfremdet. Und nun der Krieg gegen Russland, der, wird er nicht gewonnen, nochmals Verwerfungen und eine Spaltung der Welt produzieren wird. In diesem Kontext ist eine Regierungsbildung zu erwarten, die eine Partei im Zentrum hat, die die Stimmung im Volk für Neutralität und gegen den Autoritarismus aufgreift (um so dramatischer ist es, dass diese Positionierungen der Geschichte der FPÖ diametral widersprechen). Währenddessen beschränkt sich die SPÖ als Nichtopposition, gibt sich aber einen „marxistischen“ Vorsitzenden. Eine politische Krise ist programmiert. Wie müssen wir uns vorbereiten und ist ein Bruch mit den herrschenden Eliten notwendig und möglich?

 

Kosten

Einzelzimmer 40,-€ pro Nacht 
Doppelzimmer 60,-€ pro Nacht für 2 Personen 
3-Bett Zimmer 90,-€ pro Nacht für 3 Personen 
4-Bett Zimmer 100,-€ pro Nacht für 4 Personen 

Frühstück 8,-€ pro Person 
Mittag- und Abendessen am Wochenende 10,-€ pro Person 
Vollverpflegung (Frühstück, Mittag und Abendessen) 35,-€ pro Tag pro Person exkl. Getränke

 

An/Rückreise

ist per Bahn und Bus in 2 bis 2h30 von Wien aus möglich.

 

Anmeldung

initiative@selbstbestimmtes-oesterreich.at