Hier der Bericht der von Hilde Grammel, KPÖ-Mitglied, Aktivistin für die Lobau und Teil des Lobau-Forums:
Heute war österreichweiter Aktionstag Nummer 2 für eine Mobilitätswende. War mit dem Lobauforum auf einer Radtour von Praterkai bis Hausfeldstraße. Unterwegs konnten wir die sträfliche Vernachlässigung des Potentials der S80 durch die Wiener Verkehrspolitik erleben: Die S80 ist eine ideale Donauquerung, jedoch verkehrt sie nur jede halbe Stunde. Bei Praterkai könnte sie an die S45 angeschlossen werden, die von Handelskai verlängert werden könnte. Die Station Lobau hat man aufgelassen, obwohl dort mittlerweile viele Menschen wohnen. Bei der Station Erzherzog-Karl-Straße macht sich die A23 breit, während Bahngleise ungenutzt liegen. Bei der Hausfeldstraße schließlich fährt sie ohne zu halten durch, die dort wohnenden Menschen müssen umständlich zur Station Aspern-Nord, um zur Schnellbahn zu gelangen. Und natürlich konnten wir die Baustelle zur Stadtautobahn besichtigen, dort, wo sich ehemals die Besetzung des Baustellen-Camps "Wüste" befand. Bei der Abschlusskundgebung sprachen Werner Schandl von Hirschstetten retten, Wolfgang Rehm von Virus, Renate Delpin von der Gruppe "Schöpfungsverantwortung" in der Pfarre Aspern, Norbert Mayer, der Kurator der Lobau bleibt!-Ausstellung, Gerhard Hertenberger, Biologe und unermüdlicher Kritiker seiner ehemaligen Studienkollegin Ulli Sima, Lucia Steinwender von System Change, Not Climate Change und, last but not least, Irmi Hubauer vom Lobauforum, deren Organisation dieser kämpferische Tag im Wesentlichen zu verdanken war. Und natürlich Nora Haidowatz von Hirschstetten retten! Es war schön, wieder gemeinsam am Ort des Geschehens zu sein, obwohl wir es vermieden, die Baustelle nebenan vieler Blicke zu würdigen. Vielen Dank auch an den Chor von Extinction Rebellion und die Musik von Rocky Leon, die uns zum Tanzen brachte.