Am Samstag, den 23.11.24 versammelten sich am Wiener Ballhausplatz, gegenüber dem Sitzung von Regierung und Präsident, rund zweihundert Menschen zu einer Protestkundgebung, die von der neuen Regierung einen radikalen Kurswechsel hin zur Einhaltung der Verfassung forderte. Dazu aufgerufen hatte das Bündnis „Stimmen für Neutralität“.
Sowohl vom Publikum als auch bezüglich der Rednerinnen und Redner war die Kundgebung von großer Breite gekennzeichnet, von einer Vertreterin der KPÖ, über Pazifisten bis hin zu Wendelin Ettmeyer, Diplomat und ehemaliger ÖVP-Nationalrat reichte das Spektrum. Andreas Wimmer, Gründer von Stimmen für Neutralität, moderierte.
Unmittelbarer Anlass der Friedensaktion war der demonstrierte Wunsch des noch amtierenden US-Präsidenten den Krieg gegen Russland zu eskalieren – mittels der Freigabe für direkte Raketenangriffe tief in das Territorium der Russischen Föderation hinein, die ohne direkte technische Beteiligung der USA gar nicht möglich sind.
Alle waren sich einig, dass sich Österreich an diesem gefährlichen kriegerischen Wahnsinn nicht beteiligen darf. Mit der Neutralität hat Österreich über Jahrzehnte einen Beitrag zum Weltfrieden geleistet und insbesondere nach der Katastrophe des Weltkriegs sich gegenüber Russland verpflichtet, sich nie mehr an einer militärischen Aggression gegen dieses zu beteiligen. Nun, nachdem wir bereits mit einem Bein im Weltkrieg stehen, tritt die Bundesregierung die Verfassung mit Füßen und tut alles sich an der Mobilisierung gegen Russland zu beteiligen. Besonders schlimm dabei die Beteiligung am Raketensystem Skyshield, das den Atomkrieg gegen Russland führ- und gewinnbar machen soll.
Die Kundgebung forderte die Rückkehr zur Neutralität, das Ende jeglicher NATO-Militärtransporte durch Österreich und den Ausstieg aus Skyshield!